Plattenspielwerk, Regina Company, USA, 1895
Mechanische Musik braucht immer einen Tonträger – der erste dieser Art war die Stiftwalze in den Spieldosen. Stiftwalzen haben aber einen enormen Nachteil: Sie können nur wenige kurze Musikstücke spielen und sind schwer auszutauschen. Dieses Problem wurde durch die Entwicklung von Lochscheiben gelöst, durch die ein „Stahlkamm“ zum Klingen gebracht wird. Zur größten Zufriedenheit der Käufer entwickelte die US-Firma „Regina“ Plattenspielwerke, die den Austausch mehrerer Lochscheiben ohne ständiges menschliches Eingreifen ermöglichten. Das im MMM gezeigte Plattenspielwerk verfügt über 12 Lochscheiben, die durch einen Wechselmechanismus der Reihe nach gespielt werden können.