Das Dom- und Steinmetzmuseum
Das Dom- und Steinmetzmuseum befindet sich im selben Gebäude wie das Museum Mechanischer Musikinstrumente (MMM) – in direkter Nähe zum Kaiserdom Königslutter. Es bietet besonders in Verbindung mit einer Besichtigung des Doms weiterführende Informationen über den Bau des „Kaiserdoms“ sowie Kaiser Lothar III. und seine Stiftung, das ehemalige Benediktinerkloster Königslutter mit seiner Kirche St. Peter und Paul.
Steinmetzhandwerk und der Dom
Der „Kaiserdom“ und seine Baugeschichte werden in dieser Präsentation in erster Linie aus der Sicht des Steinmetzhandwerks betrachtet. So wird gezeigt, welche meisterliche Handwerkskunst und große menschliche Leistung hinter dem Bau des Doms standen. Dabei werden am Beispiel von originalen Werkstücken sowie Abbildungen die Arbeitstechniken und die bereits im Mittelalter entwickelten Werkzeuge anschaulich dargestellt und Fragen nach der damaligen Bautechnik beantwortet: Wie transportierte man eigentlich schwere Steine über große Entfernungen? Wie kommen die Steine an ihren Platz in luftiger Höhe? Wie entsteht aus einem unscheinbaren Steinblock ein kunstfertiges Kapitell?
Das Dom- und Steinmetzmuseum – im selben Gebäude wie das MMM direkt neben dem Kaiserdom
Alle, die sich für historische Baukunst und ihre Techniken interessieren, können anschauliche Beispiele für die Steinbearbeitung während der vergangenen Jahrhunderte am Objekt, nämlich den Steinen selbst, bestaunen. Durch Inszenierungen werden die einzelnen Arbeitsgänge der Steinmetze anschaulich dargestellt und für den Besucher*innen nachvollziehbar.
Auch die Zunfttradition dieses für Königslutter wichtigen und typischen Handwerks wird anhand von Objekten und Texten erläutert. Die Besucher*innen erfahren vieles über die Feinheiten des Zunft- und Gildewesens sowie die Arbeitsverteilung auf den Bauhütten des Mittelalters.
Und eine weitere Besonderheit erwartet die Besucher*innen: Die Freimaurer aus Königslutter haben eine echte Freimaurer-Loge im Museum eingerichtet, die aktiv betrieben wird.
Das Dom- und Steinmetzmuseum wurde 2011 im Untergeschoss des Gebäudes des Museums Mechanischer Musikinstrumente (MMM) eröffnet und ist auch nur über den zentralen Zugang an der Domseite des Museums zugänglich.